eSIM: steigende Nachfrage, aber nach wie vor wenig Nutzung

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eSIM: steigende Nachfrage, aber nach wie vor wenig Nutzung – Mittlerweile können viele Handys und Smartphones eSIM nutzen und auch eine ganze Reihe von Tarifen und Flatrates sind eSIM-fähig. Dennoch setzen die meisten Kunden weiterhin normale Plastik Sim ein und nur wenige Verbraucher nutzen bereits die neue Technik. Bei Verivox hat man sich den Markt angesehen und geht davon aus, dass nur etwa 4 Prozent der aktuellen Handys überhaupt eSIM nutzen können und daher auch die Nachfrage bei den Händlern recht gering ist.

Das Portal verivox schreibt im Original dazu:

Bislang ist die eSIM ein Nischenmarkt: Die Deutsche Telekom schaltet nach eigenen Angaben aktuell mehrere 10.000 eSIM-Profile im Monat frei. Vodafone verzeichnete Ende 2019 rund 100.000 aktivierte eSIMs – das waren rund 0,5 Prozent der Vertragskunden. Telefonica und 1&1 Drillisch nannten auf Anfrage keine Zahlen. Von einer steigenden Nachfrage sprechen jedoch alle Netzbetreiber.

Insbesondere der letzte Satz macht dann etwas Hoffnung, denn steigende Nachfrage bedeutet auch, dass der Markt sich zumindest in die Richtung mehr eSIM bewegt.

Über die Gründe für die geringe Nutzung kann man viel spekulieren. Auffällig ist auf jeden Fall, dass eSIM im Marketing derzeit keine große Rolle spielt. Man findet diese Technik kaum in einem Werbespot oder bei einer Tarifaktion. Lediglich Simquadrat setzt offensiv auf diese Technik. Viele Kunden dürften daher gar nicht wissen, dass ihr Tarif und ihr Handy eSIM unterstützt und noch weniger, was sie damit machen können. Daher ist es durchaus erklärbar, dass die Nachfrage nach dieser Technik noch gering ist. Dazu kommt, dass viele Vorteile der eSIM kaum zum tragen kommen. Die Angebote sind oft mit langen Laufzeiten versehen, so dass ein schneller Wechsel ohnehin keine Option ist. Die Tarife sind stattdessen komplizierter durch den Download der eSIM Profile und daher bleiben viele Verbraucher lieber bei der bekannten Technik mit Plastik Sim. Es bleibt daher zu hoffen, dass vor allem mehr Discounter auf eSIM setzen und damit attraktive Angebote auf den Markt kommen, die man so bei Plastik Sim vielleicht gar nicht findet.

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