Die neuen Fachbegriffe: eSIM Profil, eID, eUICCID und eSIM Aktivierungscode

Die neuen Fachbegriffe: eSIM Profil, eID, eUICCID und eSIM Aktivierungscode – Die Einführung von eSIM Karten und Tarifen bringt eine Reihe von neuen Bezeichnungen und Begriffen mit sich, denn die Aktivierungsverfahren von eSIM Tarifen unterscheiden sich doch etwas von den bisherigen Bezeichnungen. Wir haben daher hier die wichtigsten Begriffe aufgeführt und versucht, zu erklären. Die allgemeine Definitionen zur eSIM gibt es bereits hier zum nachlesen. Die anderen Fachbegriffe erläutern wird hier:

eID und eUICCID

Diese beiden Begriffe sind identisch und aufgrund der Einfachheit halber ist es daher am Besten, direkt von der eID zu sprechen. Damit ist die Identifikationsnummer für die eSIM im Gerät gemeint. Jeder eSIM Chip hat eine eigene Nummer, über die er identifiziert werden kann. Dies entspricht der IMEI Gerätenummer im Handy. Der Anbieter weiß damit, welcher Chip welchen Tarif nutzt bzw kann diesen zuordnen.

Da man die eID nicht auf dem Chip lesen kann (der ja fest im Gerät verbaut ist), findet sich die eID Angabe in der Regel auch auf der Verpackung des Gerätes oder in den eSIM Einstellungen.

HINWEIS: eID steht auch für elektronisch ID beim Personalausweis. Das sollte man nicht verwechseln.

eSIM-Profil

Das persönliche eSIM-Profil enthält alle relevanten Informationen zum SIM Karte, dem Tarif und dem Netz und ist daher wichtig für den Zugang zum Internet. Beim Tarifwechsel lädt man ein neues eSIM-Profil auf das Gerät und kann dann den neuen Tarif nutzen. Bisher waren diese Informationen fest auf einer SIM-Karte gespeichert. Mit eSIM kann man diese Profile immer wieder neu laden und überschreiben. Man kann ein Profil auch dauerhaft löschen.

Falls das eSIM Profil versehentlich gelöscht wurde, kann es in der Regel über den Aktivierungscode wieder hergestellt werden. Man sollte diese Code daher gut aufbewahren. Allerdings gehen viele Anbieter den Weg und deaktivieren den Code nach der erfolgreichen Nutzen – in diesen Fällen muss man einen neuen Code anfordern. Das kann dann auch ein Problem sein, wenn man das Handy wechselt oder verlegt – dann muss man bei einigen Anbietern auch die Code für das eSIM Profil neu anfordern.

Für den Download des eSIM-Profils ist dazu in der Regel eine Internet-Verbindung notwendig. Man sollte den Download also im besten Fall im WLAN durchführen oder mit einer aktivieren Simkarte und einer Datenflat.

eSIM-Aktivierungscode

Der eSIM-Aktivierungscode ist wichtig, um das eSIM Profil auf die Karte zu laden. Er besteht derzeit in der Regel aus einem QR-Code, den man mit dem Handy abscannt und der dann dafür sorgt, dass ein persönliche eSIM-Profil herunter geladen wird. In der Regel wird dieser Aktivierungscode bei Vertragsabschluss übergeben oder zugeschickt. Teilweise bieten die Betreiber diese Profile auch über den Kundenbereich (nach Login) oder über die jeweilige App an.

Für die Bereitstellung des Aktivierungscodes ist der jeweilige Tarif-Anbieter zuständig. Man bekommt ihn derzeit also je nach gewähltem Netz bei der Telekom, Vodafone oder auch O2. In der Regel stellen die Anbieter den Aktivierungscode dabei über den jeweiligen Kundenbereich zur Verfügung und das bedeutet auch, dass man dort angemeldet sein muss um diesen Code zu bekommen. Der Aktivierungscode kann auch für Bestandskunden angefordert werden, wenn man einen Tarif nutzt, der bereits eSIM-fähig ist. Oft wird der Aktivierungscode auch gleich automatisch erstellt, wenn man ein passendes eSIM Gerät samt Tarif beim Anbieter bestellt.

Falls der Aktivierungscode verloren geht, kann man ihn in der Regel nur per Kundenservice oder im Geschäft wieder herstellen. Dies ist vergleichbar mit dem Verlust einer normalen Simkarte und der Bestellung einer Ersatzkarte.

Die aktuellen eSIM Tarife auf dem Markt arbeiten alle mit diesem eSIM Profil zum Download. In der Regel findet man es im Kundenbereich, teilweise kann man es sich auch per Post zuschicken lassen. Mehr dazu haben wir bei den jeweiligen Anbietern zusammen gestellt: Telekom eSIM | Vodafone eSIM | O2 eSIM | 1&1 eSIM | Blau eSIM

Mittlerweile gibt es eSIM und Aktivierungsprofile für eSIM auch bereits bei vielen Prepaid Anbietern. Mehr dazu: Prepaid Tarife mit eSIM

ePIN – die PIN Sperre für das Aktivierungsprofil

Die ePIN wird von einigen Anbietern genutzt, um das Aktivierungsprofil zu schützen. Man kann dieses Profil dann nur auf die eSIM laden, wenn man es vorher mit der ePIN frei schaltet. Das hat im Übrigen nichts mit der normalen SIM PIN zu tun – diese muss extra aktiviert werden und schützt direkt die eSIM vor fremder Nutzung. Mehr zur Sicherheit von eSIM haben wir hier zusammengestellt: eSIM Passwort und Sicherheit

iSIM und eSIM – was sind die Unterschiede?

Neben der eSIM taucht ab und an auch die Bezeichnung iSIM auf. Während eSIM dabei für embedded sim card steht, heißt iSIM integrated sim card. Der Unterschied ist dabei weitgehend technischer Natur. Die iSIM ist direkt mit im Prozessor des Smartphones verbaut, während eine eSIM meistens einen eigenen Chip hat (und daher pft auch etwas mehr Akku verbraucht). Die Ansteuerung ist aber gleich – Aktivierung und Nutzung ist also identisch, egal ob man eSIM oder iSIM nutzt. Für Verbraucher macht es also keinen Unterschied welche Form der Sim Karte im Smartphones verbaut ist.

Video: eSIM auf dem iPhone einrichten und nutzen

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert